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Notizen zur Zeit: Vor dem Gesetz sind alle Messer ungleich.

31. Oktober 2015 | Kategorie: Artikel, Notizen zur Zeit

Süddeutsche Zeitung

22. Oktober 2015

Ausländerfeindliche Attacke in NRW

Mann sticht Albaner nieder

Erst beschimpfte er ihn als „Ausländerschwein“, dann zückte er ein Messer: In Nordrhein-Westfalen hat ein 52-Jähriger auf einen Albaner eingestochen.

Einkaufstüten des Opfers durchwühlt

Offensichtlich aus fremdenfeindlichen Motiven hat ein Mann in Nordrhein-Westfalen einen 31-jährigen Albaner niedergestochen. In einem Regionalbus in Havixbeck im Kreis Coesfeld hatte der 52-Jährige am Mittwochabend zunächst die Einkaufstüten des Albaners durchwühlt, wie die Staatsanwaltschaft Münster mitteilte. Anschließend soll der Mann ihn unter anderem mit den Worten „Ausländerschwein“ und „Kanake“ beleidigt haben.

Messer drang mehrere Zentimeter ein

Als die beiden ausstiegen, sprach der Albaner den Mann auf sein Verhalten an. In diesem Moment stach dieser zu. Das Messer d r a n g   m e h r e r e   Z e n t i m e t e r   t i e f   i n   d i e   B r u s t  ein, jedoch ohne das Opfer lebensgefährlich zu verletzen. Der Mann wurde in die Uniklinik Münster gebracht. Der Angreifer wurde noch am Tatort festgenommen. Die Beantragung eines Haftbefehls wurde geprüft. „Es liegen jedoch keine Haftgründe vor“, erklärte Oberstaatsanwalt Heribert Beck. Ermittelt werde wegen gefährlicher Körperverletzung  und Beleidigung.

Einen Rechten, der nur einen Albaner niedersticht, kann man schon mal laufen lassen. Der Albaner hatte Glück, nur wenige Zentimeter in die Brust, juristisch komplett am Leben vorbei.  Bei Frau Hildegard Reker, Kölner Politikerin –  erkennbar ohne albanische Wurzeln –  war das daher nicht möglich und der Täter wurde umgehend eingebuchtet, denn die Politik schützt in erster  immer Linie sich und dann erst den Bürger. Sie duldet keine Galgen auf geschmacklosen Plakaten  auf denen ein prominenter Name steht.  Vielleicht müssten die Politiker öfter mal in die Ziellinie geraten, damit sie begreifen, was vor Ort dem Bürger schon länger ins Haus steht. Ein Messer scheint seit Jahren keine Mordwaffe mehr in unseren Landen, weil es so viele gern benützen und vorsichtig am Menschen anwenden? Ich ahne es nicht einmal, weil es sich als Waffe potentiell und tatsächlich immer gegen Leben richtet, und das ist mit Rücksicht auf das Grundgesetz für mich im Gegensatz zu Politk und Justiz immer mindestens ein billigend in Kauf genommener Tötungsversuch.

W.K. Nordenham