Notizen zur Zeit – Ein schon vertanes Jahr 2018! – Von W. K. Nordenham
07. Januar 2018 | Kategorie: Apokalypse, Artikel, Notizen zur ZeitJetzt ist das Neue Jahr da, für welches ich allen nur das Beste wünsche, und nichts hat sich bislang wirklich verändert. Wozu immer der ganze Zirkus um Silvester? Ich weiß es nicht. Wie dem auch sei. Ich hatte noch 7 geschenkte alte Raketen von anno Tobak, nie gebraucht und war damit hoffnungslos veraltet. Darüber lachen Böllerfreaks heute nur. Keine Effekte, nix knallt! In Zeiten, wo Stickstoff und Feinstaub die Dieselautos aus den Städten vertreiben soll, fragt man sich, was da die Staub- und Schadstoffmassen von Silvester den jeweiligen Stadtoberen wohl einflüstern mögen oder die Kölner Lichter oder der Rhein in Flammen und sonstiges Feuerwerk im Lande. Der eine Tag entspricht zwei Monaten Autodreck. Man wünschte sich jetzt noch eine Quantifizierung der tatsächlichen Feinstaubopfer oder der durch Stickoxid Dahingerafften, aber es gibt keine verlässlichen Zahlen. Für Glyphosat gibt es mehr Daten, aber das darf bleiben, wegen des Verdienens, nicht wegen dem Verdienst. „Ja, so isser, der Schmidt.“ O-Ton der Karikatur eines deutschen Ministers nach seiner Zustimmung.
Ist es nicht merkwürdig, dass Genehmigungen und Beschränkungen der Politik im Endeffekt zuverlässig zu Umsatzsteigerungen der Industrie infolge notwendiger neuer Technologien führen, inklusive Klimawandel? Dann muss sich niemand mehr um das Naheliegende kümmern, nämlich den konkreten Schutz der Umwelt und zwar jetzt. Im Nordpazifik gibt es ein Gebiet so groß wie die Nordsee mit meterdickem Plastik. Nur zwei Jahre chinesisches Wachstum produzieren so viel neuen Umweltschmutz wie die gesamte Bundesrepublik pro Jahr ausstößt. Was soll´s! Erst bauen wir mal viele, viele Windparks, jaja, und die fehlenden Anbindungen und Stromspeicher. Das dauert etwa zwanzig oder dreißig Jahre. Bis dahin hat allein Afrika im Jahr 2050 statt jetzt einer Milliarde zweieinhalb Milliarden Bewohner, von der Restwelt zu schweigen. Wovon die Menschen leben und was die wohl essen sollen und wo die sich das notfalls besorgen werden? Da wird Klimawandel – den niemand wirklich weiß und seit 8 Jahren geht die Temperatur zurück!- zur Marginalie. Aber Hunger und Planung allein für Afrika kostete dort viel Geld, am Klimawandel jedoch wird hier und weltweit verdient. Es gibt genug Hunger auf der Welt, aber wo er am Ärgsten wütet, finden sich die wie durch Zauberhand die meisten Waffen, sozusagen als Trademark kapitalistischer Doppelmoral – erst Absatz, dann Aussatz, dann Tod. Oder doch eher Mord? Das wäre mein Wort zum Neuen Jahr gewesen, wenngleich als nutz- und folgenloser Denkzettel für die Politik- und Finanzmarktkannibalen! So ein Statement unser aller Kanzlerin wäre mal was gewesen für die Geschichtsbücher! Davon hat Frau Merkel, gutgeknöpft und feingerautet, in ihrem Neujahrswort leider nichts gesagt. Schade !