Sein oder Design ist nicht mehr Frage, sondern schon Antwort. So schafft die entstellteste Menschheit das höchste Bruttosozialprodukt.

Was man so lesen muss.“Kauder“welsch.Von W.K. Nordenham

25. November 2011 | Kategorie: Artikel, Notizen aus Medienland, Notizen zur Zeit, Was man so lesen muss

“Was man so lesen muss, und wo man nicht weiter weiß. “, wird  Aufgefundenes, Kleines etwas größer darstellen, damit auch im Kleinen in ferner Zukunft mehr Sorgfalt herrsche.

Welt online 15.11.2011 über den CDU Parteitag

Kauder-Rede

„Auf einmal wird in Europa Deutsch gesprochen“

Schuldenbremse, Haushaltsdisziplin, stärkere Kontrolle: Unions-Fraktionschef Kauder fordert eine einheitliche Politik in Europa – und teilt gegen Erdogan aus.

Der Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Volker Kauder, hat vor einer    I s o l i e r u n g  e i n z e l n e r  S t a a t e  n   in der Europäischen Union gewarnt. Das wäre ein „verhängnisvolles Signal“, sagte Kauder am Dienstag beim CDU-Parteitag in Leipzig.

Volker Kauder sieht  M e r k e l s   P o l i t i k    als V o r b i l d   für andere EU-Länder.Er forderte Einsatz für eine einheitliche Politik der EU. Diese müsse lauten: „Schuldenbremse, Haushaltsdisziplin und stärkere Kontrolle.“

Ein Europa der Zeitenwende

Kauder sagte: „Wir befinden uns in Europa in  e i n e r   g e w i s s e n     Z e i t e n w e n d e .   (…)   W i r   s p ü r e n ,   d a s s     w i r             d i e s e s   E u r o p a   in eine  n e u e   Z e i t   f ü h r e n  müssen.“

Am Vortag hatten die Christdemokraten einen Leitantrag zur Europa-Politik beschlossen, wonach kein hoch verschuldetes Euro-Mitglied aus der Währungsunion ausgeschlossen werden soll. Hier grenzt sich die CDU von ihrer Schwesterpartei CSU ab, die einen Rauswurf nicht ausschließen will.

Kauder deklinierte den Beschluss noch einmal durch und bezog sich mehrfach auf die Rede von CDU-Chefin und Bundeskanzlerin Angela Merkel am Montag. Er fügte hinzu: „ A u f    e i n  m a l   w i r d    i n   E u r o p a    D e u t s c h    g e s p r o c h e n.“

Das Peter- Prinzip besagt, dass jeder solange befördert wird, bis man merkt, dass er es nicht kann. Den überzeugendsten Beweis liefert Guido Westerwelle, aber jetzt legt Volker Kauder nach. Eigentlich hatte ich bisher eine ungefähre Vorstellung davon, was mit dem Wort  Kauderwelsch umschrieben wird. Die Frage, ob Politiker – mit Ausnahme von Helmut Schmidt – nachdenken oder sich der Meinungsumfragen als demokratische Legitimation bedienen, kann nach obiger Einlassung erneut kurz und knapp mit „Nein“  beantwortet werden.  Nach der Rede von CDU- Generalsekretär Volker  K a u d e r  habe ich für mich  als Erstes die Schreibweise korrigiert: „Kauder“welsch.  Denn darum handelt es sich, was er da den welschen , d.h. allen romanischen Völkern und was sonst noch rundherum irgendwelche europäischen Dialekte spricht, klar macht : Es wird ab  sofort   D e  u  t s c h  gesprochen. Nicht nur, dass er mit der berechtigten Warnung vor der    I s o l i e r u n g   e i n z e l n e r   S t a a t e n, in seinem folgenden Gedankenabgang mit dem untrüglichen Fingerspitzengefühl einer Drahtbürste ,   D e u t s c h l a n d umgehend verbal zu i s o l i e r e n  beginnt.  Er hätte sich  seine gefährlich – unsinnigen Bemerkungen verbieten müssen,  und sein  Gewissen, wenn schon nicht sein Wissen, würde eine nicht näher begründete  g e w i s s e  Z e i t e n w e n d e, auf ungewisse Zeit verschoben haben. Dann stolpert noch die aller Vernunft spottende, unsägliche Bemerkung  über einen Primat der deutschen Sprache  in Europa hinterdrein, der  angesichts der europäischen Geschichte idiotisch  klingen muss. Schon  einmal  wurde    i n  e i n e   n e u e   Z e i t  angeblich mit deutscher Sprache g e f ü h r t, aber die Erinnerung daran verbindet sich bei den Völkern Europas nicht mit Worten sondern Untaten. Das alles hat Volker Kauder offensichtlich nicht mit   s p ü r e n   gemeint, während er Europa  dank deutscher Sprache in eine n e u e   Z e i t  zu  f ü h r e n    gedenkt,  die einen Fürsprecher, wie ihn, weder braucht noch verdient hat.